Das Ende der Geschichte
Meine Antwort auf die Verfügung des Bau- und Justizdepartementes:
Ich kann es mir als Rentner nicht leisten schon mal im
Voraus CHF 1200.-- an die Staatskasse zu bezahlen, ohne eine Aussicht auf einen
positiven Ausgang des Verfahrens zu haben. Zudem können weitere Kosten in
unbekannter Höhe anfallen.
Begründung:
Meine Einsprache gegen
das Baugesuch "lnstallation von
Mobilfunkantennen an best. Antennenmast, Eppenbergtunnel West, GB Nr. 126 und
der Mobilfunkanlage der Swisscom, Parkweg 1, GB
Gretzenbach Nr. 1145" richtet sich primär nicht gegen den Entscheid der
Bauverwaltung Gretzenbach sondern gegen Fehlinterpretationen und
Falschinformationen des Amtes für Umwelt gegenüber der Gemeindebehörde in
Gretzenbach.
Das Amt für Umwelt ist dem Bau- und Justizdepartement
angegliedert. Es wird wohl eine verschwindend kleine Chance geben, dass sich
die "Mutter" gegen ihr "Kind" entscheidet.
Dafür werde ich gebeten noch CHF 1200.-- zu bevorschussen
um den Laden überhaupt zum Arbeiten zu bewegen. Für dieses Geld lasse ich,
sobald entsprechende Messverfahren akkreditiert sind, die Gegend um die besagte
Antennenanlage ausmessen. Dann kann mit belegbaren Fakten eine Abschaltung der
Anlagen bewirkt werden.
Auszug aus der Verfügung des Bau- und Justizdepartementes
(9. Juni 2020):
«VERFÜGUNG:
1. Der Beschwerdeführer hat bis 30. Juni 2020 einen Kostenvorschuss
von Fr. 1'200.00 an die Staatskasse des Kantons Solothurn zu bezahlen.
2. Der Kostenvorschuss dient zur Sicherstellung der
Verfahrenskosten. Wird der Vorschuss nicht fristgemäss geleistet, so wird auf
die Beschwerde nicht eingetreten.»
Persönliches Fazit:
Wer mal so einen
1000-ender in der Kaffekasse übrig hat, kann sich eine Weiterziehung einer
Verfügung wohl leisten. Ich leider nicht. Dazu kommt, dass mit der geforderten
Zahlung keinerlei "Recht" auf eine "Ware" entsteht. Das
scheint mir so, wie wenn ich im Internet ein Teil gegen Vorauskasse kaufe. Habe
ich Glück, bekomme ich die Ware. Habe ich Pech, verliere ich das Geld......
Im vorliegenden
Fall ist es noch schlimmer. Es wird von "Kostenvorschuss" gesprochen.
Was erwartet mich am Ende eines längeren dauernden "Prozesses" ?
Mir wird immer
mehr klar, weshalb sich der mittelständische Normalbürger keine richterlichen
Entscheide leisten kann.
Der reiche
Bürger nimmt die geforderte Vorauszahlung aus der Portokasse und mittellose Personen können einen Antrag auf unentgeltliche
Rechtspflege stellen. Diese wird gewährt, wenn das Rechtsbegehren nicht
aussichtslos ist.
Es gibt kein
"gleiches Recht für Alle".
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